Der Mini-Wohnwagen – genannt Teardrop-Anhänger wurde in den USA entwickelt und war auch sehr beliebt in Kanada und Australien.

 

Seinen Namen erhielt er von der Form des Wohnwagens, der an einen Tropfen erinnert.

Der Name TEARDROP bedeutet Tränentropfen.

 

Dieser Wohnwagen bietet keine Stehhöhe, hat meist eine einfache Aussenküche unter der Heckklappe und einen Schlafplatz für bis zu zwei Erwachsene.

 

Seine Beliebheit begründet sich durch die Outdoor-Tauglichkeit, man hat alles was man braucht, um in der Wildnis komfortabel und sicher übernachten zu können.

 

Der Teardrop wurde in den 1930er-Jahren in den USA populär, er ist ein klassischer Heimwerker bzw. Selbstbau Wohnwagen. Magazine wie Mechanix Illustrated Pläne haben damals die Pläne für den Selbstbau veröffentlicht.

 

Die Erfolgsgeschichte basiert sich auf der Tatsache, dass er handwerklich nicht anspruchsvoll in der Herstellung war und die Standardgröße von Sperrholzplatten im Format 4 x 8 Fuß (ca. 1,22 x 2,44 mtr). Heutige Plattenmasse in Deutschland sind (1,25 x 2,50 mtr.) nutzte.

 

Teardrop-Anhänger waren in Nordamerika bis in die Mitte der 1960er-Jahre sehr verbreitet und verschwanden dann nach und nach von den Campingplätzen.

 

In der Mitte der 1990er-Jahre tauchten im Internet die alten Pläne wieder auf, viele Amerikaner bauten sich diesen Wohnwagen für ihre Oldtimer oder Kleinwagen und seit der Jahrtausendwende boten immer mehr kommerzielle Anbieter fertige Teardrop-Anhänger an.

 

Ein Teardrop-Anhänger ist normalerweise zwischen 1,30 und 2,00 m breit, zwischen 2,60 und 4,30 m lang und 1,20 bis 1,50 m hoch. Die Kabine liegt tief zwischen den außenliegenden Rädern, die von Kotflügeln, oft im Oldtimerlook, abgedeckt werden.

 

Weil das Gewicht der heutigen Teardrops im Bereich bei 250 kg beginnt, kann jedes Auto diesen Wohnwagen legal ziehen und der zusätzliche Kraftstoffverbrauch fällt gering aus. Kleine Teardrops eignen sich sogar als Motorradanhänger, für die es in den USA keine Breitenbeschränkung gibt.

 

Das Fahrgestell ist bei Eigenbauprojekten meist ein einfacher Baumarktanhänger mit Starrachse und Gummifedern, der Aufbau bildet ein Holz- oder Alugerüst die mit Sperrholz- bzw. Aluminiumtafeln verkleidet werden. Eine kleine Tür auf der einen Seite und gegenüber ein Fenster komplettieren das einfache Konzept.

 

Innen ist Raum für zwei Personen zum Schlafen und über dem Platz für die Füße gibt es Stauraum für Kleidung und Campingausrüstung.

 

Auf der Rückseite befindet sich die Außenküche mit Kocher, Kühlbox und Schränken unter einer Heckklappe. Auch die Batterie für Licht und andere Stromverbraucher wird dort untergebracht. Manche Teardrop-Anhänger besitzen - wie normale Wohnwagen - auch einen Anschluss an das normale Stromnetz des Campingplatzes.

 

Durch die Renaissance der Teardrop Trailer in den USA, wie auch in Europa, entdecken Camper und Selbstbauer auf der ganzen Welt wieder die Vorzüge des einfachen Campinglebens.

 

Schaut man sich allerdings einmal im Internet um, stellt man fest, die Preise für industriell hergestellte Teardrops sind nach meiner Aufassung absolut überteuert.

 

Wer einen Teardrop selber bauen kann, braucht zwar etwas Lust und Zeit aber die Materialkosten für den kompletten Wohnwagen, natürlich mit dem neuen Anhänger selbst, inklusive aller Ausstattungen und notwendigem Zubehör, wie Kocher, Kühlbox, Elektrik und Batterie, liegen zwischen 1'200 - 1'500 EUR. Wer selbst schon einen Anhänger hat, den er als Basis verwenden kann, spart nochmals ca. 600 EUR, was bedeutet für 700 - 1'000 EUR ist das Projekt zu schaffen.

 

Deutsche bzw. europäische Hersteller verlangen für einen Teardrop – Anhänger zwischen 6'000 EUR – 16'000 EUR für die Offroad-Variante, selber schuld wer solche Preise zahlt.

 

Ich orientiere mich bei meinen MICROLINE – Mini Wohnwagen an dem ursprünglichen Konzept, insbesondere was die Grundmasse betrifft. Jedoch sollen die heutigen Bedürfnisse im Camping nicht zu kurz kommen. Aus zwei Gründen habe ich mich für eine viereckige Form, statt der Tropfenform entschlossen. Das gibt mehr Raum und schafft Möglichkeiten, weg von fahrenden Bett, hin zum funktionsfähigen Wohnwagen auf der einen Seite und wenn der Wohnwagen nicht gebraucht wird, hat man einen tollen Kasten- bzw. Kofferanhänger, wo so manches geschützt vor Wind und Wetter wie diebstahlsicher transportiert werden kann.

 

In der Bildergallerie sehen zuerst einen übersetzten Bauplan, dann vier Selbstbaumodelle aus den USA, bei den weiteren Wohnwagen handelt es sich um Modelle, wie sie von Herstellern auf dem Markt in der Preislage ab 4'000 EUR - 6'000 EUR angeboten werden.

(Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Teardrop-Anhänger)